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Die lange lange Luftmaschen-Grundkette und wie man sich verzählen darf
Wird eine sehr lange Luftmaschen-Grundkette benötigt, stößt man unweigerlich an unvorhergesehene Grenzen.
“Aller Anfang ist schwer”…
Der Anfang jeglicher Häkelarbeit ist entweder in Runden gearbeitet z.B. in einen Magischen Ring, in Reihen gearbeitet eine Grundkette aus Luftmaschen (auch Luftmaschen-Anschlag genannt) oder Luftmaschenlos mit einer Anschlagskette aus festen Maschen, halben oder einfachen Stäbchen. Letztere hat schön den „Stretch“ und sollte bei Kleidungsstücken zum Einsatz kommen.
Bei langen Lm-Grundketten ist die Problematik, dass man sich entweder verzählt oder eine Masche ist schlecht gearbeitet und wird irgendwie übersehen.
Man kann sich natürlich mit Maschenmarkierer helfen.
Beispiel: Bei einer 318 Lm langen Kette, könnte man in jede 50. Lm einen Markierer setzen. Beim Rückhäkeln (mit 1 Wende-Lm), z.B. mit festen Maschen, müsste man dann bis Ende genau auf 318 fM kommen. Doch trotz der eleganten Markierer-Lösung überspringt man vielleicht doch eine zerfetzte Masche und kommt ins Trudeln. Am Ende fehlen plötzlich Maschen und nicht selten schleudert man sein Werk wütend in die Ecke.
In alten Handarbeitsbüchern wird empfohlen die Luftmaschen-Grundkette mit einem Extra-Knäul Garn zu häkeln, um dann die weiteren Reihen mit einem neuen Knäul weiter zu arbeiten.
Einfacher ist folgende Methode:
1) Starte mit der langen Lm-Grundkette und addiere zu Deinen Lm ca. 10 – 15 Lm dazu.
2) Den Anfangsknoten nicht fest zuziehen!
3) Im Foto-Beispiel links sind 6 Lm über.
Dieses “Schwänzchen” links liegenlassen und die Reihen nach der Häkelanleitung weiterarbeiten.
4) Die magische Häkelfee könnte den Knoten locker lösen. Du nimmst dafür eine Nadel und ribbelst den Knoten auf. Also: zuerst den Knoten lösen, dann die letzten Lm bis Ende aufpfriemeln …
5) … dann sauber und sicher vernähen.
Der kleine Trick ist kaum sichtbar!
Viel Spaß bei Nacharbeiten!
ENGLISH TUTORIAL:
a long long foundation chain and how it´s allowed to miscount
If you need a very long foundation chain, you will inevitably come up against unforeseen limits.
“All beginnings are difficult”…
The beginning of any crochet work is worked either in rounds, e.g. in a Magic Ring, in rows, a foundation chain of chain stitches or a chainless foundation with single crochet, half double crochet or double crochet stitches. The latter has a nice “stretch” and should be used for garments.
With long foundation chains, the problem is that either you have miscounted or any chains got so mangled you couldn´t work into them. Stitch markers can help you keep count.
Example: With ch318, you could place a marker in every 50th ch. When crocheting back (with 1 turning chain of course), e.g. with single crochet stitches, you should now have exactly 318 sc at the end of the row. However, despite the elegant marker solution, you might still skip a bad stitch and floundered. In the end, stitches are suddenly missing and it is not uncommon to throw your work angrily into the corner.
Old needlework books recommend crocheting the foundation chain with an extra skein of yarn and then continuing to work the other rows with a new.
The following method is simpler:
1) Start with the long foundation chain and add
approx. 10 – 15 ch.
2) Don´t pull the starting knot tight.
3) Example pic left: you have 6 chains left over.
Drop this tail and continue working more rows.
4) The magic crochet fairy could easily undo the knot. To do this, take a needle and unravel the knot. So: first undo the knot, then frog the remaining chains until you reach the first stitch …
5) … weave in and secure the tail neatly. Well done!
The little trick is barely visible.
Have fun reworking!
